Ich hatte am 25.01.2023 meine Prüfung, es waren 3 nette Damen 1. Frage: Neurologie Sie haben eine Pat. mit Morbus Parkinson auf ihrer Station, welche Physiotherapien wenden sie an und Ätiologie/ Symptome bitte aufzählen. - Degeneration der dopaminproduzierenden Nervenzellen in der Substantia nigra --> Dopaminmangel - Symptome: TRAP (Tremor, Rigor, Akinesie und posturalle Instabilität), Mikrografie, Demenz, Verstopfung, ect. - Therapie: medikamentöse Einstellung wichtig, sonst keine Physiotherapie wirklich gut möglich, Interdisziplinäres Team (Logopäden, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ärzte), Habe BIG-Therapie erwähnt, Weiterhin Lee Silverman Voice Treatment (LSVT) erklärt (hab mir dazu youtube video und ppt angeschaut (mal eine etwas andere Therapie als Standard) - Zwischenfrage: Obstipationsneigung ist ja erhöht, was kann man neben einer medikamentösen Therapie noch machen? - Antwort: Kolonmassage nach Vogler erklärt (hab auch gesagt da ich sie selber nur theoretisch kenne und aus Youtube- Videos kenne) - Stromtherapie: Niederfrequenzformen habe ich noch aufzählen sollen 2. Frage: Orthopädie Pat. kommt zu Ihnen in die Klinik (Reha) bei Z.n. frischer HTEP? Was machen sie mit Ihm/Ihr für eine Therapie? - hab erstmal erwähnt, das die Pat. meist schon nach 5-7 Tage entlassen werden und somit noch die Klammer bzw. das Nahtmaterial liegt. - Gangbild anschauen - 3-Pkt.-Gang oder 4-Pkt-Gang, zementiert bzw. zementfrei HTEP-Impl. - Wundverhältnisse und Ödeme (bds. bzw. einseitig), Laborkontrolle (Verlauf CRP, Hb, ect.) - Therapie planen: Wassergymnastik (möglich auch mit Klammer - Wasserpflaster), Einzeltherapie (Verbesserung der muskulären Beweglichkeit, Lösen von Verspannungen), Gangschulung am Barren bzw. Laufband (mit Aufhängung wegen Sturzgefahr, Hab dann noch was zum Laufband gesagt - Gangbild beurteilen, Einstellung am Laufband wie Bergab-/-auf gehen einstellbar), MLD bei Ödemen, Schmerzmedikation anpassen, Gruppentherapie, Stromtherapie zur Muskelkräftigung, MTT - Zwischenfrage: Pat. hat weiterhin Schmerz trotz Anpassung der Medikation, welche Stromtherapie können sie anwenden?normalerweise Galvanisation - Niederfrequenter Strom, aber bei Implantaten nicht möglich --> Mittelfrequenzstrom = Amplitudenmodulierte und Interferenzströme erklärt, dann noch Hochfrequentströme aufgezählt und Ultraschall kurz angerissen. 3. Frage: PRM Sie haben ja eben von Ultraschalltherapie gesprochen, was ist das und welche Einstellung macht man? - umgekehrter piezoelektrischer Effekt, aus mech. Schwingungen entsteht nach Übertrage auf eine Medium (nicht vergessen Leiter z.B. Gel) - Mikromassagen und letztendlich Wärme. - dynamisches Verfahren, dass heisst der Schallkopf muss stets bewegt werden (Cold und Hotspots) - Angaben der Stärke in W/cm2 abhängig von Gewebedicke, habe als Beispiel Sprunggelenk mit 0,05 W/cm2 und Hüfte mit 3-5 W/cm2 genannt --> Alle sagten 5 ist zu hoch geben die US-Geräte nicht her, somit max bis 3 W/cm2 - Einstellungen am Gerät, wusste ich erstmal nichts mit anzufangen, hab dann was von Kombination US und Reizstrom nach Träbert erzählt, war richtig aber das meinte sich nicht. Sie sagt dann was von Intervallform. Ich habe das dann aufgegriffen und gesagt, dass ich dies im Buch gelesen habe. Und Ihr das ich denke das die Methode dazu dient nicht das Gewebe zu sehr zu Überwärmen und somit zu schädigen. Danach war die Prüfung vorbei und ich dürfte kurz raus. 2 Minuten später wurde ich hineingebeten und sie Gratulierten mir zum bestehen. Ich habe mit dem Lange gelernt (alles gelesen), mir viele Videos zu einzelnen Therapien angeschaut (Colonmassage, Massagen allgemein Grifftechniken, Wärmeanwendungen - Wickel, Heizblitz, gute Videos sind von dem BG Klinikum Hamburg, ect.), Stromtherapie die I/T-Kurve ausgedruckt und mit verinnerlicht an Beispielen. Einwenig quergelesen in Neuroreha von Frommelt, Lehrbuch PRM Gutenbrunner und Kurzeinführung in die Ultraschall bzw. Elektrotherapie (Juntermanns). Weiterhin habe ich den Refresherkurs im November gemacht, war sehr interessant. Ab da habe ich auch angefangen mit lernen. Also effektiv ca. 1,5 Monate, es kommt immer darauf an was man für Vorwissen hat. ich habe mich mit den physikalischen Grundlagen und dem trocken geschrieben Text sehr schwer getan. In den Lernwochen bin ich mehrfach zu den Therapeuten in die Therapien gegangen und hab mir Sachen zeigen lassen sowie praktische Fragen gestellt. Wenn Schreibfehler im Text sind, Entschuldigung.

Hallo, ich bin Medizinstudentin im achten Semester und seitdem ich im QB12 im letzten Jahr die Facharztausbildung PRM kennengelernt habe, interessiere ich mich zunehmend dafür und kann mir eine Tätigkeit in diesem Fachbereich derzeit für die Zukunft am besten vorstellen. Etwas erschwerend kommt in meinem Falle allerdings das "Problem" hinzu, dass ich selbst aufgrund einer inkompletten Querschnittlähmung auf einen Rollstuhl angewiesen bin. Ich weiß zwar, dass auch andere Rollstuhlfahrer mit entsprechenden "Tricks" und Hilfsmitteln in der Chirurgie tätig sind, aber dennoch stelle ich mir die 12 Monate Chirurgie unter diesen Bedingungen recht kompliziert vor (Allerdings konnte ich bisher im Studium auch nur wenige Einblicke in chirurgische Bereiche gewinnen, weshalb ich vielleicht auch noch ein "falsches" Bild davon habe). Trotzdem möchte ich die Idee nicht von vornherein an den Nagel hängen und versuche mich nun langsam zu informieren, auf welchem Wege man diesen Teil der Facharztausbildung vielleicht bewerkstelligen könnte. Vielleicht findet sich hier ja tatsächlich Jemand mit Erfahrungsberichten oder Ideen/Vorschlägen/Ratschlägen..? Ich würde mich sehr freuen! Liebe Grüße Natalie

Hallo zusammen, ich stehe gerade vor folgender Frage: Werde jetzt ab März die FA-Ausbildung für PRM beginnen und bin am Überlegen, was für Fortbildungen ich als nächstes belegen soll. Sonographie der Bewegungsorgane oder Manualmedizin? Manuelle würde mich mehr interessieren und reizen, aber für den Facharzt braucht man ja Kenntnisse/Fertigkeiten auch für Letzteres... womit aber beginnt man am Klügsten? Freue mich über Denkanstöße und Entscheidungshilfen ;-) Gruß, Ilja